Montag, 31. Juli 2017

Rezension Fangirl von Rainbow Rowell

Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: Carl Hanser Verlag (24. Juli 2017) 
Sprache: Deutsch 
Reihe: Nein 
Empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre 

Kurzbeschreibung: Die Zwillinge Cath und Wren sind unzertrennlich, bis Wren beschließt, dass ihr Jungen und Partys wichtiger sind als das gemeinsame College-Zimmer. Ein harter Schlag für Cath, die sich immer weiter in ihre Traumwelt zurückzieht: Beim Lesen und Schreiben von Fanfiction lebt sie ihre Vorstellungen von Liebesbeziehungen aus. Mit Erfolg – Tausende Leser folgen ihr. Doch als Cath dann Nick und Levi näher kennenlernt, muss sie sich fragen, ob sie nicht langsam bereit ist, ihr Herz echten Menschen zu öffnen und über Erfahrungen zu schreiben, die größer sind als ihre Fantasien.


Meine Meinung:
Dieses Buch wurde ja sehr gehypt! Und ich muss sagen, auch ich wollte dieses Buch UNBEDINGT lesen. Nach einer kurzen Leseprobe auf Vorablesen war es auch schon um mich geschehen und ich war froh, ein Exemplar erhalten zu haben. Cath und Wren sind Zwillinge, eineiige Zwillinge, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Wohingegen Wren die Partymaus symbolisiert, die ihr neu begonnenes Studium so richtig auslesen will, kommt Cath als sehr schüchterne, introvertierte Persönlichkeit mit der neuen Situation und den vielen neuen und vor allem fremden Menschen nicht so gut klar.

Sie zieht sich zu Beginn sehr zurück. Ich konnte sie gut verstehen, da ich auch nicht die extrovertierteste Person bin. Allerdings war sie schon sehr extrem und hatte sogar Probleme damit alleine in die Mensa zu gehen, in der Angst sich nicht zurecht zu finden und aß lieber ihre gesammelten Schokoriegel. Fasziniert haben mich vor allem Levi und ihre Mitbewohnerin, die sich wirklich Mühe mit ihr gegeben haben und sich gegen Ende wie Familienmitglieder anfühlten.

Es werden viele Themen angesprochen. Vorrangig natürlich die Fanfiction, die Cath so gerne schreibt. Allerdings konnte ich nicht ganz so viel damit anfangen, da ich Simon Snow nicht gelesen habe. Die kurzen Abschnitte zu jedem Kapitel ergeben im ganzen auch keine zusammenhängende Geschichte, sodass man auch so nicht herangeführt wird, was ich schade fand. Super fand ich aber, dass es Parallelen zu Harry Potter gab - ein junger Zauberer, der die Bestimmung hat, das Böse zu besiegen. Weitere Themen sind Familienprobleme, die nicht ganz so tief behandelt werden, was mich aber auch nicht so gestört hat, da für mich das Leben an der Universität im Vordergrund stand.

Es gab keine typische Spannungskurve, wobei ich die Hausaufgabe in Caths Schreibkurs dann als Richtwert genommen habe. Man fiebert mit, dass sie etwas Berührendes aufs Blatt bringt, obwohl sie sich vehement dagegen wehrt etwas anderes als Simon Snow zu schreiben. 

Ich glaube der Charme des Buches besteht vor allem aus der detaillierten Schreibweise der Autorin, die ihre Protagonisten sehr tiefgründig erscheinen lässt, aus der zarten Liebesgeschichte, die so schleichend entsteht, dass sie einfach jeder lieben muss und dem Themen "Schreiben", das ja eigentlich fast jeder Leser mit Büchern verbindet und allein deswegen schon mögen muss. :D

                                                        Fazit                                                                  

Hinter "Fangirl" von Rainbow Rowell verbirgt sich eine Geschichte, die vor detaillierten Figuren nur so glänzt. Die vielen Themen, die bearbeitet werden, sprachen mich genauso an, wie die zarte Liebesgeschichte, die so schleichend vonstatten ging, dass selbst Cath kaum merkt, wie ihr geschieht. Lediglich das wenige Wissen über Simon Snow hat mich gestört, mit dem ich nicht ganz so viel anfangen konnte. Deshalb 4,5/5 Punkte.

Danke Hanser und Vorablesen!

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